1. Lebendimpfstoffe. Diese Impfstoffe enthalten lebende, aber abgeschwächte Erreger. Sie können eine starke und lang anhaltende Immunantwort hervorrufen. Beispiele für Lebendimpfstoffe sind die Masern-Mumps-Röteln-Impfung (MMR) oder die Gelbfieberimpfung.
2. Totimpfstoffe. Hierbei werden inaktivierte oder abgetötete Erreger verwendet. Diese Impfstoffe sind sicherer für Personen mit einem geschwächten Immunsystem. Beispiele für Totimpfstoffe sind die Grippeimpfung oder die Hepatitis A-Impfung.
3. Untereinheit- und Toxoid-Impfstoffe. Diese Impfstoffe enthalten nur bestimmte Teile des Erregers oder abgeschwächte Giftstoffe. Sie sind besonders nützlich, wenn die eigentlichen Erreger zu gefährlich wären, um sie zu verwenden. Ein bekanntes Beispiel ist die Diphtherie-Tetanus-Impfung (DT).
4. Kombinationsimpfstoffe. Diese Impfstoffe enthalten mehrere Bestandteile, um gegen diverse Krankheiten gleichzeitig zu schützen. Die MMR-Impfung ist ein Beispiel für einen Kombinationsimpfstoff.
Die Entwicklung von mRNA-Impfstoffen hat einen bedeutenden Fortschritt in der Impftechnologie ermöglicht. Bei mRNA-Impfungen wird genetisches Material, nämlich die sogenannte Boten-RNA (mRNA), verwendet, um den Körper zur Produktion von Antikörpern gegen bestimmte Krankheitserreger anzuregen. Ein Beispiel für einen mRNA-Impfstoff ist der COVID-19-Impfstoff, der dazu beigetragen hat, die weltweite Pandemie einzudämmen. Der große Vorteil von mRNA-Impfstoffen liegt darin, dass sie schnell hergestellt werden können und eine hohe Wirksamkeit aufweisen. Darüber hinaus sind mRNA-Impfstoffe nicht infektiös, da sie keine lebenden Erreger enthalten.
Grundsätzlich werden Impfungen allen Personen empfohlen, unabhängig von Alter und Geschlecht. Insbesondere Säuglinge, Kinder, Jugendliche, ältere Menschen und Personen mit chronischen Erkrankungen sollten sich - nach vorheriger Absprache mit einem Arzt - impfen lassen, da sie ein erhöhtes Risiko für schwere Krankheitsverläufe haben. Es ist wichtig, den empfohlenen Impfplan einzuhalten und die Auffrischungsimpfungen nicht zu vernachlässigen, um einen dauerhaften Schutz aufrechtzuerhalten.
Wie bei jeder medizinischen Maßnahme können auch bei Impfungen Nebenwirkungen auftreten. In den meisten Fällen handelt es sich um leichte Beschwerden wie Rötungen oder Schwellungen an der Injektionsstelle, Fieber oder leichte Grippe-ähnliche Symptome. Schwere Nebenwirkungen sind äußerst selten. Es ist wichtig, mögliche Nebenwirkungen mit Ihrem Arzt oder Apotheker zu besprechen, um Fragen oder Bedenken auszuräumen.
Wenn Sie eine Reise planen, ist es ratsam, sich über spezifische Reiseimpfungen zu informieren. Je nach Reiseziel können zusätzliche Impfungen empfohlen oder sogar verpflichtend sein, um bestimmte Krankheiten zu verhindern. Beispiele für solche Reiseimpfungen sind die Gelbfieberimpfung für bestimmte Länder in Afrika und Südamerika oder die Tollwutimpfung für Abenteuerreisen in ländliche Gegenden. Informieren Sie sich rechtzeitig vor Ihrer Reise über die erforderlichen Impfungen und lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder in der Apotheke beraten.
Eine Schwangerschaft ist eine Zeit, in der das Wohl der Mutter und des ungeborenen Kindes höchste Priorität hat. Viele Impfungen können auch während einer Schwangerschaft verabreicht werden und so die Mutter und das Baby vor gefährlichen Infektionskrankheiten schützen. Zu den empfohlenen Impfungen während der Schwangerschaft gehören die Grippeimpfung und die Pertussis-Impfung gegen Keuchhusten. Diese Impfungen bieten auch einen gewissen Schutz für das Neugeborene in den ersten Lebensmonaten. Besprechen Sie jedoch immer alle Impfungen mit Ihrem Arzt, um sicherzustellen, dass sie für Sie und Ihr Baby geeignet sind!
Ein Impfausweis, auch als Impfpass bekannt, ist ein persönliches Dokument, in dem alle erhaltenen Impfungen dokumentiert werden. Bewahren Sie Ihren Impfausweis an einem sicheren Ort auf und nehmen Sie ihn zu Arztbesuchen mit, um Ihren aktuellen Impfstatus zu überprüfen und gegebenenfalls Ergänzungen vornehmen zu können. Darüber hinaus gibt es heutzutage auch verschiedene digitale Lösungen wie Apps oder Online-Plattformen, die Ihnen dabei helfen können, den Überblick über Ihren Impfstatus zu behalten und rechtzeitig an anstehende Auffrischungsimpfungen erinnert zu werden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über solche Möglichkeiten, um Ihren Impfstatus einfach und effizient zu verwalten.
Sie schützen nicht nur vor schweren Krankheiten, sondern tragen auch dazu bei, die Verbreitung von Infektionskrankheiten einzudämmen. Indem Sie sich impfen lassen, schützen Sie nicht nur sich selbst, sondern auch vulnerable Gruppen in der Gesellschaft. Informieren Sie sich über die empfohlenen Impfungen und sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten.